
15 Jun Was gutes Logo-Design ausmacht
Na Logo! Die Dos und Don’ts des Brandings und wie ein gutes Logo-Design funktioniert
Das Logo und das Branding ist der wesentliche Bestandteil des visuellen Erscheinungsbildes eines Unternehmens, eines Produktes – wir als Werbeagentur wissen das natürlich. Es gibt Wort-Bild-Marken, Logos, die aus einem oder mehreren Buchstaben bestehen oder solche, die das Produkt symbolisieren. Ein Logo kann abstrakt sein oder konkret, es kann so ziemlich alles sein – wenn es einfach in der Form, leicht zu merken ist und in verschiedenen Anwendungen gut funktioniert.
Lang lebe das Logo
Klar könnte man bei der Logoentwicklung auf aktuelle Trends setzen, aber im Sinne der Nachhaltigkeit (ja, das ist auch beim Corporate Branding ein Thema) sollte ein Logo möglichst langlebig sein, denn das ist eben die Sache mit aktuellen Trends: Sie verändern sich stetig.
Klar, Rebrandings können dann und wann notwendig werden, wir denken da an Pepsi, Burger King, Microsoft, VW…
Der Anspruch beim Logodesign ist daher für Profis in einer Werbeagentur nicht, ein Logo zu gestalten, dass für immer hält, aber zumindest eins, welches man nicht in 5 Jahren einem Relaunch unterziehen muss.
Die Kunst der Einfachheit
Ein Logo sollte einfach einfach sein! So einfach, wie das klingt, ist es aber nicht unbedingt. Denn auch wenn ein Logo im Sinne der Einprägsamkeit möglichst simpel gestaltet sein sollte, muss es dennoch eine gewisse Komplexität aufweisen, um eigenständig wahrgenommen werden zu können. Farbverläufe, Schattierungen und komplizierte, künstlerische Kompositionen können verlockend sein, aber sie stellen sich oft als zu knifflig heraus.
An dieser Stelle möchten wir einen kleinen Test mit dir machen. Zeichne doch mal die Logos dieser drei weltbekannten Brands nach (aber nicht pfuschen, aus dem Kopf natürlich):
adidas, Apple, Foot Locker
Und jetzt schau mal nach, ob du richtig gelegen hast. Wir wollen dir nichts unterstellen, aber kann es sein, dass dir das Apple-Logo leichter von der Hand ging als das von Foot Locker? Uns würde es jedenfalls nicht wundern…
Die Website www.signs.com hat eine Studie mit 156 US-Bürgern durchgeführt, in der jeweils 10 bekannte Logos aus dem Kopf nachgezeichnet werden sollten – die Ergebnisse sprechen für sich. Je komplexer das Logo, desto schwieriger war es für die Teilnehmer, sich an Einzelheiten zu erinnern. Die Studie beweist aber auch, dass ungefähr 80% der Teilnehmenden zumindest die richtigen Farben gewählt haben (außer, es waren zu viele Farben), während sie die richtige Form möglicherweise nicht darstellen konnten. Okay, für adidas ist das wahrscheinlich egal, denn auch wenn du das adidas-Logo nicht nachzeichnen kannst, wirst du es trotzdem erkennen und mit dem Unternehmen in Verbindung bringen. Denken wir aber noch mal zurück an unsere Anfangsthese „Ein Logo sollte einfach sein“, fühlen wir uns durch die Erkenntnisse der Studie darin bekräftigt, und ihr?
Vielfältig einsetzbar
Für ein gutes Logo-Design ist es sinnvoll, verschiedene Darstellungsweisen zu berücksichtigen. So sollte das Logo sowohl im Briefkopf eine gute Figur machen als auch im Header einer Website, in einer Signatur, auf einem Aufkleber usw.
Häufig werden daher verschiedene Logo-Varianten konzipiert, die für verschiedene Einsatzzwecke genutzt werden können. Es empfiehlt sich, die Richtlinien dafür genau zu definieren, zum Beispiel in einem Brandbook. So erfährt jeder, wo welche Logo-Variante wie platziert werden darf – was super wichtig für deine Corporate Identity ist. Als Werbeagentur haben wir genau das für unseren Kunden immer im Blick.
Verständlich – mit und ohne „Aha-Effekt“
Ein Logo sollte nicht zu erklärungsbedürftig sein und keine Fragen beim Betrachter aufwerfen. Profis berücksichtigen bei der Gestaltung, dass die Assoziationen und Elemente des Logos nicht nur für jene, die in einer Kommunikationsagentur tätig sind, also ein „Design-Auge“ haben, sondern auch für jeden anderen Betrachter klar und verständlich sein sollten. Das bedeutet übrigens nicht, dass man sich nicht kreativ austoben oder versteckte Botschaften einbauen dürfte – wenn es gegeben ist, dass das Logo auch ohne dieses i-Tüpfelchen einprägsam ist. Hier sind ein paar nette Beispiele für Logos mit versteckten Designs:

Quelle: Beats by Dre
Beats by Dre – hier steht das b nicht nur als Anfangsbuchstabe für die Marke, sondern symbolisiert auch Kopfhörer, bildet also auch das Produkt ab (das Gesicht ist „hinzugedacht“).

Quelle: Toyota
Toyota – Das Logo ist weit mehr als eine abstrakte-Form. Es setzt sich zusammen aus der Kombination aller Buchstaben des Firmennamens. Ein netter Aha-Effekt, aber bestimmt hättest du das Toyota-Logo auch ohne dieses Wissen erkannt, oder?

Quelle: FedEx
FedEx – Erkennst du den Pfeil zwischen dem E und dem x? Dieser symbolisiert das Thema „Transport“.
Gut Ding will Weile haben
Das trifft auch auf gutes Logo-Design zu. Auf dem Weg zum perfekten Logo bewegen wir uns in Phasen: Inspiration, Mind-Mapping, Skizzierung, Konkretisierung, Finalisierung. So schließen wir aus, dass sich klischeehafte Elemente in unser Logo verirren und stellen sicher, dass die Endversion unseres Logos überzeugt – und zwar nachhaltig.
Jetzt weißt du, was zu beachten ist, wenn du mit deinem Logo einen glänzenden Auftritt hinlegen möchtest – und, dass du bei uns in unser Aachener Werbeagentur die Profis findest, die dich dabei unterstützen.